Mittwoch, 18. August 2010

...Von D nach E – wie schnell sind unsere Autos wirklich?

[Bene]
Ich habe dieses Rechenbeispiel vor langer Zeit einmal gelesen und versuche es hier so gut wie möglich wieder zu geben.
Die Faktoren, die ich dafür verwende sind:
Das staatliche Kilometergeld von 42 cent/km, ein angenommer Stundennettolohn von € 10,- und eine Durchschnittgeschwindigkeit des Autos von 40 km/h. Wer viel in der Stadt fährt wird diese 40 km/h nicht erreichen, wer viel Überland fährt wird sie überschreiten, jedensfalls sind 40 km/h glaube ich ein realistischer Mittelwert.

Ich gehe also davon aus, dass ich eine Stunde lang mit dem Auto fahre, in dieser Zeit lege ich 40 km zurück, entsprechend dem Kilometergeld kostet mich diese Stunde 40 x 0,42 € = 16,80 €. Um diese 16,80 € zu verdienen, muss ich 1,68 Stunden lang arbeiten. Ich fahre also eine Stunde mit dem Auto wofür ich 1,68 Stunden lang arbeiten muss, um eine Strecke von 40 Kilometern zurückzulegen.

Dementsprechend erreiche ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 15 km/h (40/2,68). Das ist so in etwa auch die Geschwindigkeit mit der ich mich mit dem Fahrrad bewege.
Ich finde das Beispiel auch deswegen sehr passend, da die Zahlen für den Durchschnittsbürger wohl so ziemlich hinkommen, wer viel mehr verdient und deshalb in der Regel besser abschneiden würde, gibt auch mehr für sein Auto aus, es ändert sich also nichts wesentlich. Schlußfolgerung, einzig wer viel verdient und einen billigen Gebrauchten fährt, bewegt sich mit dem Auto schneller als mit dem Fahrrad.

2 Kommentare:

  1. Liebe Vroni und Co!
    Ich bin über eine Freundin auf eure Seite gekommen, und kann mich kaum mehr losreißen davon. Mich fasziniert euer Projekt sehr, denn ich mach mir auch seit einiger Zeit Gedanken wie ich bzw. wir (meine Familie, ein großer Mann, zwei kleine und ich) nachhaltiger leben können. Und endlich les ich euren Blog und freu mich ungemein, dass es Menschen gibt, die sich nicht nur Gedanken machen, sondern auch den Mut besitzen wirklich etwas zu verändern. Mir fehlt noch ein bisschen von diesem Mut soviel in meinem über den Haufen zu werfen und neu zu strukturieren, aber ich glaube der Zeitpunkt ist mehr als da um zu handeln.
    Vielen dank für den Anstoß um über Grenzen hinauszudenken und einfach zu tun!
    In freudiger „Erwartung“ noch mehr zu lesen
    Karin

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  2. Liebe Karin, liebe große und kleine Männer!
    Danke für so viel Zuspruch! Ich kann dir sagen, dass ich das ab und an wirklich brauchen kann. Es ist nämlich nicht alles so easy cheesy wie ich mir das vorgestellt hab. Ich dachte, Umweltschutz is in Tirol 'a gmähte Wiesen'. Nix da!
    Es geht einfacher, wenn man Gleichgesinnte hat mit denen man sich austauschen kann. Und ich krieg immer mehr mit, wie viele Menschen mittlerweile so denken wie du und ich.
    Erfasst von einer neuen Idee, will ich auch immer alles am Liebsten sofort haben, und bin immer wieder überrascht, dass das selten hinhaut. Das betont auch Sandra von Blog 'Kein Heim für Plastik' (siehe Links rechts).
    Wenn du Lust hast zu Lesen, dann kann ich dir nur das Buch 'The story of stuff' empfehlen. Ich habs soeben fertig gelesen und werde jetzt unser Projekt in diese Richtung ein wenig umjustieren.
    Meld dich wieder! Würd mich sehr freuen!
    Liebe Grüße Vroni

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