Donnerstag, 26. August 2010

...Rrrrr - mit Zungenspitze oder Zäpfchen?

[Vroni]

Im Deutschen gibt es fünf verschiedene Möglichkeiten der Aussprache des R: Es kann mit der Zungenspitze oder dem Zäpfchen gerollt oder kurz angeschlagen sowie an diesem gerieben werden.

Das R begleitet uns derzeit wo wir stehn und radeln, Tag und Nacht (wo es dann eher zum Rrrr-Chhchh wird). Es leitet nämlich die Basisbaussteine unseres Projektes an.

R wie Recycle (das Zeug, das du nicht mehr brauchst)
R wie Rejigger (ordne deine Prioritäten neu an)
R wie Reuse (was sich wieder verwenden lässt)

und

R wie Reduce (das Zeug, das du brauchst)

Nachdem wir ein paar Kubikmeter Zeugs, Gedöns, Kramuri, Plunder, Firlefanz, Schnickschnack und Klimbim letzte Woche am Flohmarkt verkauft haben gehts uns deutlich besser.
Wie können wieder atmen in unserer Wohnung. Und nicht nur das. Wir fühlen uns wie im Urlaub! Wozu wegfahren, wenn die eigene Wohnung einer geräumigen Hotelsuite mit Spa-Bereich, kleiner Küche und Balkon im Zentrum Innsbrucks gleicht? Man braucht es sich nur vorstellen und schon gibts Urlaubsfeeling.
In den USA hat sich auch ein Trend dazu entwicklt. Er nennt sich '100 Thing Challenge' und fordert auf nicht mehr als 100 persönliche Dinge zu besitzen. Ich schätze, dass ich bestimmt 5.000 Gegenstände zuviel besitze.

also Rrrraus damit! Grrrrrrrrrr!

Natürlich geht es auch darum die Ansprüche herunter zu schrauben! Ja, wir leben maßlos! Viel zu maßlos.

Es gibt in der Markthalle bei den Bauern vorwiegend 4 Obstsorten zu kaufen. Marillen, Zwetschken, Äpfel und Birnen (sowie auch viele Beerensorten, aber das ist eine andere Geschichte).
Auf der Suche nach einem experimetierfreudigeren Bauern hab ich mich bei meiner Gemüsefrau erkundigt. Sie meinte, dass ihr da niemand einfalle. Kleinlaut sagte ich, dass eigentlich vier Sorten eh nicht wenige sind. Dazu meinte sie: "Also ich tät nie auf die Idee kommen mir eine Kiwi oder eine Ananas zu kaufen, wo wir doch so gute Zwetschken haben."
Da hat sie Recht.

Ich kann jedem empfehlen sich den Kurzfilm 'The story of stuff' anzusehen. Danke an Conny für den Tipp! http://www.storyofstuff.com/


Und vielleicht ein kleiner Blick in die 100 Thing Challenge: http://www.guynameddave.com/100-thing-challenge.html

4 Kommentare:

  1. Rrrrichtig! Bin auch seit Tagen beim Aussortieren, Entsorgen, Verschenken,... Nicht nur weil ich bald mein Studium fertig hab und dann ins Ausland geh und davon eh nix mitnehmen kann und will, sondern auch weils mich leicht und glücklich und entspannt macht. Sehr zu empfehlen!

    AntwortenLöschen
  2. Aber geh bloss wo hin, wo es Internet gibt, versprochen?
    Ich denke sehr oft an ein Pärchen, die eine mehrjährige Weltreise geplant hatte und vorher ALLES bis auf ihr Reisegepäck und je eine Schuhschachtel mit Erinnerungsstücken verkauft hat. Sehr mutig! Wenn ich auch so weit bin komm ich dich besuchen - mit dem Ruderboot natürlich!

    AntwortenLöschen
  3. ich glaub richtig schwer wirds mir nur fallen mich von meinen Büchern zu trennen. Alles andere ist nicht so tragisch. Aber schau ma weiter, wenns so weit ist... ;-) Und NATÜRLICH geh ich nur wohin, wo ich Internet und Ruderbootanlegestelle hab!

    AntwortenLöschen
  4. Wenn ich darf, nehm ich dann ein paar Bücher von dir 'in Pflege'. Du hast lebenslanges Besuchsrecht und bei sittsamen Verhalten (regelmäßiges e-mailen, Facebooken) darfst sie bei Bedarf jederzeit wieder haben. Deal?

    AntwortenLöschen