Donnerstag, 19. August 2010

...als sich Luke neulich das Fell shampoonierte…

[Vroni]

..war ich nicht dabei. Ich habe ehrlich gesagt noch nie gesehen, dass sich eine Katze das Fell shampoonierte und dann noch einen Conditioner einmassiert hat. Aber auf das Ergebnis wäre ich schon gespannt. Wäre das Fell noch sauberer?
Ich weiß, (das habe ich gesehen) dass sich Katzen stundenlang das Fell putzen. Aber ich bin sicher, dass sie dafür nicht Waschnüsse mit den Zähnen knacken und sie dann im Maul aufzuschäumen. Nein es geht auch so, mit viel warmen Katzen-Speichel.

Nein, ich möchte natürlich auch nicht Lukes Speichel „melken“ um mich damit zu waschen. Eher geht es mir darum, dass ich im Tierreich noch keine auffälligen kosmetischen Maßnahmen gesehen habe. Ich habe noch kein Schwein mit Akne gesehen und kein Eichhörnchen mit fettigem Fell.

Nur wir Menschen brauchen Haarshampoo, am besten täglich. Brauchen wir das wirklich?
Schweiß ist wasserlöslich. Das ist klar. Nur was ist mit dem Fett?

Ich hab es oft im Internet gelesen. Von Menschen, die sich die Haare nur mit warmen Wasser waschen. Es dauert sechs Wochen, dann hat sich die Kopfhaut daran gewöhnt und produziert kaum mehr Fett. In dieser Zeit werden die Haare auf spezielle Art gebürstet.

Vielleicht ist es so ähnlich wie mit dem Labello-Syndrom. Verwendet man zu oft einen Lippenpflegestift, gewöhnt sich die Haut daran und reduziert selbst die Feuchtigkeitsproduktion und die Lippen werden noch trockener.
Einige Menschen mit fetter Haut haben mir schon erzählt, dass es am Besten geht, wenn sie ihr Gesicht nur mit Wasser waschen.

Und dann stand er eines Tages vor mir. Ein junger Mann (ein wenig älter als ich haha ;-), sehr freundlich und gepflegt und erzählt mir doch tatsächlich, dass er nie Haarshampoo verwendet. Ein Blick in sein überschulterlanges, gelocktes Haar ließ mich staunen – ganz normales Haar – so sauber wie frisch vom Friseur gewaschen!

Ob und wann ich mich über solche sechs Wochen drüber trauen soll, steht noch in den Sternen. Luke meint ’Ja’. Bene überlässt mir den Teil gerne. Und ich … ich seh mich noch mal um, ob es da nicht doch ein umweltfreundliches Zaubermittel gibt. Träumen darf man ja!

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