Dienstag, 6. Juli 2010

...Phase 1: Abfall vom Glauben - Nie wieder Müll

*tief einschnauf* *tief ausschnauf*

Der Müll muß weg. Das bedeutet nicht nur den Restmüll, sondern auch Plastik, Glas, Metall und Papier komplett (jaja!) zu vermeiden.
Weil ich letzte Woche unsere Lebensmittel fast ausschließlich beim Produzenten (Bauern) selbst gekauft habe, gab es hierdurch keinen Müll. Ich bin begeistert! Das Plastikmüllsackerl ist halb leer. Beziehungsweise noch halbvoll, weil ich noch beschäftigt bin, Restbestände im Kühlschrank abzubauen.

Was ich unverpackt mittlerweile bekomme ist Folgendes:
Hühnereier (im eigenen Karton), Enteneier (detto), Kuhmilchjoghurt (im Pfandglas), Schafmilchjoghurt, Ziegenmilchjoghurt (gar nit meins), geschätzte 100 verschiedene Käsesorten (den lass ich mir immer in eine Tupperware geben), tolle Blumen (in Tuch gewickelt), verschiedenste Kräuter (werden großteils ohne Plastiktopf verkauft, leider nicht alle), Topfen (Tupperware), verschiedene Buttersorten, viel Brot (im Leinensackerl), Mehl (lass ich mir im Bioladen frisch mahlen und ins Einmachglas geben), Gemüse der Saison (neulich ausgezeichnete Zucchiniblüten), Apfelsaft, viele verschiedene Honigsorten, Blütenpollen (übrigens: der wird nicht wie neulich bei einer Diskussion unter Freunden behauptet den Bienen abgebürstet!! Nein! Die Bienen kriechen dafür durch ein Gitter mit 5mm Maschenweite. Dabei verlieren sie ca. 30% der gesammelten Pollen. Aber is eh ghupft wie ghatscht, denn das Zeug is mir viel zu bitter)....

Ja, ich bin stolz auf mich und klopf mir mal fest auf die Schulter.
Aber was ist mit Salz? Öl? Und MILCH! Irgendwie bekomm ich die nur in Mühlau beim Bauern selbst! Die Bauern in der Markthalle dürfen keine Milch verkaufen, weil es da irgend ein Problem mit der TIROLMILCH gibt.
So genau wollt ich nicht gleich nachbohren. Ich falle dort nämlich schon "ein wenig" auf. Ich hoffe, die Bauern halten mich nicht für einen Stalker! *grins* (treibt sich viel dort rum, stellt soo viele Fragen, und wickelt Käse in Tücher) Aber das find ich noch raus.

Da wir keinen Restmüll in der Küche erzeugt haben, habe ich kurzerhand den Restmüllkübel weggetan. Jeden Restmüll muß ich also ab heute zum Müllkübel im Bad tragen. Das dient ab heute der Bewußtseinsbildung - ein Weg des in sich gehens - des Reflektierens über die bittere Wahrheit, dass ich wohl auch noch von anderen Glaubensfragen abfallen muss.

1 Kommentar:

  1. leider gibt es noch vielzuviele produkte, die man nur eingepackt und verschweisst bekommt (klopapier, ob`s, etc..). das wird noch ein weiter und langer weg bis zu einem umdenken. aber auch ich/wir versuchen möglichst wenig müll zu produzieren. säfte kann man auch selber pressen und auch marmeladen und kompotte mach ich nur mehr selber.

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