Ich dachte ich hätte noch ein paar Tage Zeit. Aber ich bin zu spät. Der Earth Overshoot Day war heuer am 21. August.
Jedes Jahr produziert die Erde eine bestimmte Anzahl von natürlichen Rohstoffen. Die Menschen dieser Erde verbrauchen die selbe Menge in viel kürzerer Zeit. Der Zeitpunkt, ab dem wir "überziehen", war heuer am 21. August. Seit dem leben wir "auf Pump". Zur Zeit braucht die Erde also ein Jahr und fünf Monate um wieder herzustellen, was wir in einem Jahr verbrauchen.
1986 wurde zum ersten Mal mehr verbraucht, als nachwächst. Damals war der Earth Overshoot Day am 31. Dezember.
Gut nachzulesen auf folgender Seite:
http://www.footprintnetwork.org/en/index.php/GFN/page/earth_overshoot_day
Es klappt nur, wenn wir mit dem Konsum runterfahren und das 'One Planet Living - Konzept' umsetzen. Es weist uns an, unser Leben so einrichten, dass wir innerhalb der ökologischen Grenzen dieses Planeten leben.
Annie Leonard schreibt dazu: "Wir müssen den Kurs ändern. Beginnen wir damit, dass wir die grundsätzliche Annahme in Frage stellen, Produktion und Konsum seien der zentrale Zweck und Motor unserer Wirtschaft. Wir müssen endlich verstehen, dass der Drang zum Überkonsum werder in der menschlichen Natur liegt noch unser Geburtsrecht ist. Wir müssen protestieren, wenn wir als "Verbrauchernation" dargestellt werden - wir sind individuell und kollektiv so viel mehr als Konsumenten."
Hier hab ich mir ein paar Vorschläge, die viiiiel mehr glücklich machen als Ressourcen zu verbrauchen:
- weniger Arbeiten
- Pilotenspiel auf einer Wiese
- deine Oma/Mama hat dir einst tolle Einschlafgeschichten vorgelesen? Revanchier dich mit einer einer Kurzgeschichte im Gepäck, die zwar unterhaltsam, aber natürlich nicht so aufregend ist, dass sie einer alten Dame womöglich die Nachtruhe raubt
- mal ein Wochenende mit Freuden Wohnung und Kinder tauschen.
- im Café sitzen und zusammen mit mir Apfelminze-Wasser (in Tirol hergestellt) schlürfen und über Baumwollsackerldesign diskutieren
- Im Café sitzen und mit anderen Freunden Apfelminze-Wasser schlürfen und über Baumwollsackerldesign diskutieren
- einen Nachmittag lang Tourist spielen, Einheimische durch langsames flanieren nerven und Kulturerbe oder unbekannte Viertel und Straßen entdecken
- mal wie im Film mit Lippenstift ein Herz um sein Spiegelbild malen
- mit Freunden DVDs/Klamotten/Bücher/Kinder tauschen und sagte ich schon:??
- weniger arbeiten
muss schon sagen- sehr nette Vorschläge. Derzeit kann ich aber nur Hund oder Mann tauschen... ;-) Ich nehm aber gern mal ein Kind- so auf Probe sozusagen...
AntwortenLöschenAber Achtung! Ökokind! Mit Windeln, die sich in drei - zwo - eins selber zerstören und das alles ansabbert und zerbeißt was aus Plastik is, weil es das daheim nieee kriegt. ;-)
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